Arbeit am/mit dem Familien-/Systembrett
Das Familienbrett entstand aus der systemischen Therapie.
Es dient als Kommunikationsmittel, um besondere „Geschichten der Familie“ zu (re)konstruieren. Dabei kommt es auf familiäre Umgangsweisen untereinander mit/in problematischen Situationen an.
Es wird sowohl in der therapeutischen Arbeit als auch in der Beratungsarbeit von Familien oder Einzelpersonen als Arbeits- und Diagnosemittel genutzt, da es auch sprachlich nicht flexiblen Menschen ermöglicht, sich auf diese Weise zu innerpsychischen Problemen zu äußern bzw. sich darauf einzulassen. Alle sozialen Systeme wie Schule, Arbeit, Freundschaft, Beziehung etc. können symbolisch dargestellt und damit „sichtbar“ gemacht werden.
Im Rahmen einer Diagnosestellung erlebt ein Kind oder der Jugendliche dieses Verfahren eher als spielerisch (im Gegensatz zu leistungsorientierten Tests), da es kein
Richtig und kein Falsch gibt. Eltern sind häufig sehr erstaunt darüber, dass Kinder die Familiensituation sehr differenziert darstellen und in vielen Fällen eine ganz andere Sicht und damit ein
anderes Erleben haben als sie selbst.
Hier erhält der/dieTherapeut/in einen wunderbaren Ansatz für heilsame Interventionsmöglichkeiten.
Familienaufstellungen sind seit Jahren zu einem festen Bestandteil in der systemischen Therapie geworden.
Mit unbekannten Personen lassen sich Strukturen und Systeme innerhalb eines Familienverbandes darstellen, sogar dann, wenn die mitwirkenden „Stellvertreter/innen“ inhaltlich nichts über die
Problematik des familiären Gefüges wissen.
Ziel ist es, durch ihre Wahrnehmung und Erkennung zugrundeliegenden Dynamiken, Beziehungsmuster und Konflikte für den Aufsteller sichtbar zu machen, Gefühle zu wecken und festgefahrene Einstellungen
und damit verbundenes Verhalten positiv zu verändern.
Das Familienstellen kann angewandt werden bei:
- Problemen in der Gegenwarts- und Herkunftsfamilie
- Schwierigkeiten in Paarbeziehungen, Ehen und Freundschaften
- unerfüllten Wünschen nach Liebes- und Lebensbeziehungen
- Schwierigkeiten am Arbeitsplatz oder in anderen Systemen/Gruppen
- hinderlichen Einstellungen zum Leben und Selbstboykott
- Verlusten und Traumata etc.
Die Seminarinhalte erschließen sich allen Teilnehmenden gleichermaßen, unabhängig davon, ob sie als Aufsteller/innen, Stellvertreter/innen oder Beobachter/innen mitwirken.
Bitte beachten Sie bei der Anmeldung, ob Sie sich als Aufsteller oder Stellvertreter in die Teilnehmerliste eintragen lassen möchten.
Achtung: An den jeweiligen Terminen können nur maximal drei Aufstellungen durchgeführt werden.
Hinweis: die sich entwickelnden, für jeden spürbaren Gefühle können unterschiedlich stark und tiefgehend sein. Da wir Wert darauf legen, niemanden nach einer Aufstellung <alleine> zu lassen, bieten wir im Anschluss gerne auch Beratungstermine an (kostenpflichtig).
Die einzelnen Termine und Teilnahmegebühren entnehmen Sie bitte dem Menüpunkt "Termine / Preise". Sofern dort aktuell noch keine Daten für das von Ihnen gewünschte Seminar aufgeführt sind, senden Sie uns bitte Ihre Anfrage per Mail (unter Menüpunkt "Kontakt") oder rufen Sie uns an.
Achtung, für alle Seminare gilt: es ist zur Durchführung eine Mindestteilnehmerzahl erforderlich. Sofern diese nicht erreicht wird, behält sich die Schulleitung vor, die betreffenden Seminare auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Alle bereits angemeldeten Teilnehmenden werden bei Nichtzustandekommen eines Seminars selbstverständlich vorab benachrichtigt.
- Änderungen vorbehalten -
Foto. Verena N., pixelio.de
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