Die Familientherapie / Familienberatung ist ein psychologisches Verfahren, bei dem die Familie als soziales System im Zentrum der psychologischen Intervention steht.
Ziel ist es, positive Veränderungen der Beziehungen zwischen den einzelnen Familienmitgliedern herzustellen. Dabei ist die Kommunikation unter den Familienangehörigen mit der Entwicklung von Verständnis und Empathie füreinander die Basis für eine glückliche Funktion des familiären Systems.
In der Beratung liegt der Schwerpunkt auf der Aktivierung und Stärkung familiärer Ressourcen, die zur selbständigen Lösung von Problemen verfügbar sind. Der Berater gibt Hinweise und Anregungen; gemeinsam mit der Familie werden Lösungswege und Handlungs-
möglichkeiten erarbeitet.
Sie lernen Familienstrukturen kennen und durch verschiedene Techniken den/die Betroffenen zu unterstützen und beratend einen Ausweg aus schwierigen Problematiken aufzuzeigen.
Auch bei der Behandlung psychischer Störungen kann die Einbeziehung der Familie in den Therapieprozess die Effektivität der Therapie wertvoll steigern.
In unserem hektischen, von Problemen gekennzeichneten Alltag können die (Er)Kenntnisse der Psychologie in fast allen Bereichen äußerst hilfreich sein, da eine persönliche, beziehungsfördernde und
damit lösungsorientierte Kommunikation, gerade innerhalb eines Familienverbandes, für viele äußerst schwierig, manchmal sogar in Folge festgefahrener Verhaltensweisen unmöglich geworden
ist.
Deshalb ist es unser Anliegen Menschen zu fördern, die anderen zuhören möchten und können und für die Verständnis, Mitempfinden und Hilfe anbieten etwas Selbstverständliches ist.
Die Abschlussprüfung zum Familienberater setzt die (ununterbrochene) Teilnahme der Semester Familientherapie und Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers voraus. Bei Bestehen erhalten Sie unser schuleigenes Diplom, das Sie berechtigt, eine Beratungspraxis zu eröffnen.
Als Option bieten wir Ihnen durch unsere innovativen Lehrmethoden und der zusätzlichen Buchung der Semester Psychopathologie, Verhaltenstherapie und psychologische Kommunikationstherapie außerdem die Möglichkeit, an der Überprüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie (HPG) an einem Gesundheitsamt innerhalb Deutschlands (wohnortabhängig) teilzunehmen.
Ferner erhalten Sie die Gelegenheit, Ihr Wissen durch Ergänzungsseminare wie
z. B. Arbeit am Familienbrett, Familienstellen, Genogrammarbeitund viele weitere Fachfortbildungen aus dem „stützenden Bereich“ der Psychotherapie zu erweitern (jeweils extra buchbar) und zu
komplettieren.
Das Studium umfasst die Inhalte der Systemischen Familientherapie und Traumaberatung.
Die Studiendauer beträgt 42 Unterrichtsabende in Folge (ca. 12 Monate).
Systemische Familientherapie
Sie lernen Familienstrukturen kennen und durch verschiedene Techniken den/die Betroffenen zu unterstützen und beratend einen Ausweg aus schwierigen Problematiken aufzuzeigen.
Lehrinhalte:
• Kinder als Symptomträger
• Familien im Wandel
• Die Bedeutung von Familiengeheimnissen
• Umgang mit Tabuthemen
• Systemisches Fragen
• Genogrammarbeit
• Das Familienbrett
• Skulpturarbeit
• Familienaufstellung(en) uvm.
Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers
Diese Therapieform leistet eine geduldige Hilfe zur Selbsterkenntnis, da sie das Bewusstsein und damit die Bereitschaft zu einer positiven Veränderung fördert. Sie ist extrem wichtig zur Aufdeckung
und Beurteilung von Problemen und damit zu einer hilfreichen und lösungsorientierten Beratung und Behandlung.
Lehrinhalte:
1. Klientenzentrierte Gesprächsführung
2. Die Grundlagen des/r Beraters/in
3. Kongruenz
4. Akzeptanz
5. Empathie
6. Interventionsarbeit
7. Encountergruppen n. Rogers uvm.
Traumaberatung
Es gibt Ereignisse, die Gefühle von Angst, Hilflosigkeit und/oder Entsetzen auslösen können. Ohne die Möglichkeit, diese Erlebnisse adäquat zu verarbeiten, kann es zur Ausbildung von psychischen Symptomen kommen.
Hier erfahren Sie, wie man mit Menschen umgeht, die so etwas erlebt haben und dringend Unterstützung bei der Verarbeitung ihrer Probleme benötigen.
Lehrinhalte:
1. Was ist ein Trauma?
2. Unterschiede zwischen Trauer und Trauma
3. Ressourcenarbeit
4. Distanzierungstechniken
5. Arbeit mit tiefenpsychologischen Ansätzen
6. Arbeit mit dem Inneren Kind
7. Skulpturarbeit
8. Interventionen uvm.
Den Abschluss bildet eine schriftliche und mündliche schulinterne Prüfung zum Berater.
Hinweis: alle im Text erwähnten Anreden beziehen sich auf m/w/d.
Die aktuellen Termine entnehmen Sie bitte dem Menüpunkt Termine/Preise.
Bei Anfrage senden wir Ihnen gerne das komplette Programm.
Bei evtl. weiteren Fragen freuen wir uns über Ihren persönlichen Anruf.
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